deutscher Historiker und Politiker; CSU; Dr. phil.
* 27. September 1934 Passau
† 27. Februar 1997 Bonn
Herkunft
Günther Müller stammte aus Passau und war der Sohn eines Angestellten.
Ausbildung
Nach Besuch eines humanistischen Gymnasiums studierte er an der Bayerischen Sportakademie in Neugrünwald Leibesübungen und an der Universität München Geschichte, Zeitungswissenschaft und Germanistik. An der letzteren Universität promovierte er "summa cum laude" mit einer Arbeit über "König Max II. und die soziale Frage" (erschienen als Beiheft 1 zu den "Politischen Studien"; Olzog-Verlag) zum Dr. phil. Die Doktorarbeit fand beachtliches Echo: der damalige Landtagspräsident Rudolf Hanauer erwähnte sie in einer Rundfunkansprache lobend, heimattreue Verbände und Volkshochschulen luden M. zu Vorträgen über König Max II. ein. Auch Herzog Albrecht von Bayern, der damalige Chef des Hauses Wittelsbach, bat den Verfasser der Arbeit zu sich.
Wirken
Nach Abschluß seines Studiums war M. in der kommunalen Kulturarbeit an der Stadtbibliothek und der Volkshochschule in München tätig. Außerdem übernahm er einen Lehrauftrag an der Hochschule für Politische Wissenschaften und wurde Vizepräsident der Südosteuropagesellschaft. Studienreisen führten ihn in fast alle europäische Länder, nach Asien, Afrika und Nordamerika. Unter anderem war er drei Monate lang als Berater in Indien tätig.
Politisch schloß sich ...